Die Deutsche Bundeswehr  
 
  Die Infanterie 25.11.2024 04:48 (UTC)
   
 

Infanterist der Zukunft

Ein zentrales Element moderner Landstreitkräfte ist der Infanterist. In den heutigen Einsatzszenarien hat er viele komplexe Aufgaben zu erfüllen. Daher wurde das System „Infanterist der Zukunft“ entwickelt.

Infateristen bringen ihre Waffen in AnschlagLupe
Das Gesamtsystem umfasst eine Infanteriegruppe (Quelle Bundeswehr/Elbern)

Das System „Infanterist der Zukunft“ ist eine modulare Kampfausstattung mit modernster Technologie. Hierbei werden die Infanteristen der Bundeswehr fast von Grund auf mit neuer Ausrüstung ausgestattet. Die digitale Vernetzung, die Verbesserung der Schutzausstattung und die Einführung neuer Waffen- und Waffensysteme erhöhen die Leistungsfähigkeit der Soldaten. Damit können sie ihre Aufgaben im gesamten Einsatzspektrum besser erfüllen.

Zwei Soldaten mit der neuen Ausrüstung des Infanteristen der ZukunftLupe
Einsatz im Häuserkampf (Quelle Bundeswehr/Modes)

„Infanterist der Zukunft“

Das System wurde speziell für Panzergrenadiere, Jäger, Gebirgsjäger und Fallschirmjäger, kurz für die Infanteristen des Heeres, entwickelt. Ausgestattet werden damit aber auch die Luftwaffensicherungskräfte und die Spezialeinheiten der Marine. Grundlage bei der Entwicklung des „Infanterist der Zukunft“ ist die Infanteriegruppe bestehend aus zehn Soldaten. Daher besteht ein System immer aus den Einzelsystemen für zehn Soldaten.

Die stetig wachsenden Anforderungen an den Soldaten erforderten eine Anpassung der Ausrüstung und eine Verbesserung des einfachen „Fußsoldaten“. Besondere Anforderungen werden an ihn im Einsatz in schwierigem und unübersichtlichem Gelände gestellt. Ein zunehmender Einsatz in urbanem Umfeld und Gebieten mit extremen klimatischen Bedingungen sowie die gewachsene Bedrohung durch irreguläre Kräfte sind weitere Herausforderungen für den Soldaten.

Diese Verbesserung wurde mit dem System „Infanterist der Zukunft“ erreicht. Es hat die Steigerung der Leistungsfähigkeit des Infanteristen in den Grundfähigkeiten zum Ziel:

  • Wirksamkeit im Einsatz
  • Überlebensfähigkeit
  • Führungsfähigkeit
  • Durchhaltefähigkeit
  • Mobilität

Mit einer Fahne wird das erste System des Infanteristen der Zukunft symbolisch übergebenLupe
Symbolische Übergabe des ersten Systems (Quelle Bundeswehr/Elbern)

Technische Realisierung

In der technischen Planung ist das Projekt in zwei Stufen gegliedert: Das bis Ende 2007 ausgelieferte Basissystem „Infanterist der Zukunft“ und das Erweiterte System. Die Verantwortung für das Basissystem liegt bei der Firma EADS, für das Erweiterte System ist die Firma Rheinmetall verantwortlich.

Die Offizielle Übergabe des ersten Systems erfolgte nach zweijähriger Erprobung in der Truppe am 1. Juli 2004 an der Infanterieschule in Hammelburg. Bis Ende 2007 werden 196 Basissysteme „Infanterist der Zukunft“ eingeführt. Aufbauend auf den Erfahrungen mit diesem Basissystem wird parallel zur Beschaffung des Basissystems bis 2008 die zweite Stufe, das Erweiterte System, entwickelt.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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