Seit Einführung des Waffensystems Kampfpanzer LEOPARD 2 bei der Bundeswehr im Jahre 1978 wurden allein von Rheinmetall für die 120 mm Waffenanlage mehrere 100.000 Patronen der verschiedenen Generationen KE- (KE=Kinetische Energie) und Mehrzweck-Gefechtsmunition (MZ) ausgeliefert. Die ältesten Bestände an Gefechtsmunition sind inzwischen ca. 20 Jahre alt und haben das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht.
Schon früh hat Rheinmetall Waffe Munition damit begonnen, Gefechtsmunition konstruktiv so auszulegen, dass nicht verwendete oder durch Überschreitung der Nutzungsdauer unbrauchbar gewordene Munition unter wirtschaftlichen Bedingungen einem späteren Umbau in Übungsmunition bzw. der umweltgerechten Entsorgungen zugeführt werden kann. Heute sind diese, von Rheinmetall Waffe Munition zugrunde gelegten Entsorgungskonzepte, ein fester Bestandteil der Forderungen in- und ausländischer Nutzer.
Rheinmetall Waffe Munition hat Technologien und Anlagen entwickelt, mit deren Hilfe z.B. 120 mm KE- und MZ-Gefechtsmunition in Übungsmunition umlaboriert werden kann. Insgesamt wurden bisher mehrere 10.000 Gefechtspatronen in Übungsmunition umlaboriert.
Hauptmerkmale
Umlaborierte Munition ist ca. 30 Prozent preisgünstiger als neu zu fertigende Übungsmunition
Reduzierung der Entsorgungskosten
Umweltschonung durch Einsparung wertvoller Rohstoffvorräte
Vermeidung zusätzlicher Kosten für die Lagerung älterer Gefechtsmunition